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Neugründungen

Wir sind schon ganz schön viele, aber es kann nie genügend kleine, feine Bildungseinrichtungen geben. Wir helfen Euch deshalb sehr gerne bei einer Neugründung eines Kinder- oder Schülerladens oder auch einer freien Alternativschule.

 

Gründung Kinderladen

Gerne beraten und begleiten wir Euch auf dem Weg zum neuen Kinderladen. In einem regelmäßig stattfindenden ca. 4-stündigen kostenlosen Gründungsseminar (aktuelle Termine hier) geben wir einen Überblick über die Schritte einer Kitagründung, die zu kontaktierenden Behörden, die Gründung und rechtlichen Grundbedingungen der Trägerstruktur eingetragener Verein, die Finanzierung des laufenden Betriebs und der Startinvestitionen, die Raumsuche ...

In der konkreten Gründung unterstützen wir dann gerne bei konkreten Fragen - in der Regel per Telefon oder Mail - im großen Notfall auch mal in vorher zu verabredenden Einzelterminen.

Grundlage unserer Beratung ist das Modell Kinderladen bzw. Eltern-Initiativ-Kita (EKT), also der Zusammenschluss von Eltern und Erzieher:innen in einem gemeinsamen Trägerverein, der dann eine einzelne kleine Kita betreibt. Für die Beratung größerer Träger sind wir nicht die richtigen Ansprechpartner:innen. Warum wir die Rechtsform GmbH/UG als Rechtsform für Kinderläden nicht empfehlen, beschreiben wir in einem Positionspapier.

 

Material für Kitagründer:innen

Für einen ersten allgemeinen Einstieg in das Thema Kinderladengründung empfehlen wir den "Gründungsleitfaden für Elterninitiativen" der Bundesarbeitsgemeinschaft Elterninitiativen (BAGE) - zu beziehen über www.bage.de. Der BAGE-Gründungsleitfaden beschreibt allgemeine Schritte zur Gründung einer Elterninitiative, gibt Hinweise auf gesetzliche Rahmenbedingungen und weiterführende Literatur. Wegen der großen Unterschiede in den jeweiligen Landesgesetzgebungen sind die Ratschläge zu den Themen Raumzulassung und Finanzierung eher allgemein und knapp gehalten.

Speziell für die Berliner Verhältnisse gibt es unseren DaKS-Ratgeber zur Gründung eines Kinderladens in Berlin (15 €). Mit allgemeinen Grundlagen und sehr konkreten Tipps von der ersten Ideenskizze über Vereinsgründung, Finanzierung, Raumsuche bis hin zur Eröffnung des Kinderladens. Dazu typische Kinderladengründungsstolperfallen und wie man sie vermeidet und ein umfangreicher Anhang mit Vorlagen, Listen und Berechnungen aller Art.

Und eigentlich empfehlen wir Euch als Ergänzung auch gleich noch die Finanzfibel zur Kita-Finanzierung  (unsere Zusammenstellung aller Vorschriften zur Berliner Kinderladenfinanzierung, kostet 20 €).

Zur Bestellung aller DaKS-Veröffentlichungen bitte eine Mail mit Angabe einer Postanschrift an info@daks-berlin.de schicken, die bestellten Dinge gehen dann inkl. Rechnung zu Euch auf den Weg.

Jede Kitagründung in Berlin muss durch die Kitaaufsicht genehmigt werden. Kitagründer sollten sich also mit den Gründungs-Infos der Kitaaufsicht beschäftigen und sich möglichst auch für das Seminar für Kitagründer der Kitaaufsicht anmelden (ggf. lange Wartezeit).

 

Sinkende Kinderzahlen, Kitaausbauprogramm des Landes Berlin

Über mehrere Jahre unterstützte das Land Berlin die Schaffung neuer Kitaplätze mit erheblichen Summen. Dadurch sind viele tausend Plätze entstanden und in vielen Kiezen hat sich die Platzsituation entspannt. Eltern finden genug freie Plätze. Die sog. Fördergebiete sind deshalb deutlich kleiner geworden. Es werden nur noch neue Plätze gefördert, die in Gebieten liegen, in denen der Bedarf noch immer weit größer ist als das Angebot. Deshalb müssen Gründungsgruppen frühzeitig mit dem zuständigen Jugendamt im Bezirk besprechen, ob es einen entsprechenden Bedarf im Bezirk gibt. Für Elterninitiativen gelten weiterhin etwas andere Regeln. Dazu beraten wir sehr gern. Das heißt, wer sich jetzt auf den Weg macht, muss bedenken, dass die Idee vom Kinderladen oft nur aus eigener Kraft realisierbar ist. In der Regel bedeutet dies: Räume finden, die keinen hohen Ausbaubedarf haben; bei Gestaltung und Ausstattung absolute Mindeststandards umsetzen (aber nicht mehr); Finanzierung über einen Bankkredit bedenken (Notwendigkeit der Bürgschaft im Blick behalten: bei EKTs klappt das gut, bei anderen Trägerformen muss privat gebürgt werden). Wie sich die Situation weiterentwickelt ist offen. Es lohnt sich deshalb auf der Website der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie nachzusehen, um den aktuellen Stand zu erfahren. Die relevanten Informationen dazu findet Ihr unter www.berlin.de/sen/jugend/familie-und-kinder/kindertagesbetreuung/fachinfo

 

Gründung Schülerladen

Die Gründung und besonders der Betrieb eines Schülerladens sind leider seit der Verlagerung der Horte an die Grundschulen und der damit verbundenen Zwangsschließung der meisten Schülerläden sehr erschwert worden. Gründer:innen eines neuen Schülerladens müssen entweder eine Schulleitung auf ihrer Seite haben, die das Vorhaben vehement befürwortet, oder sie werden sich darauf einrichten müssen, dass sie den Betrieb ohne staatliche Zuschüsse bewerkstelligen müssen. Das ist sehr schwierig, aber wie einige wenige frei finanzierte Schülerläden beweisen, nicht gänzlich unmöglich.

Interessent:innen, die sich trotzdem auf den steinigen Weg der Schülerladen-Gründung begeben wollen, beraten wir aber natürlich gerne. Bitte vereinbart dazu einen Termin mit uns.

 

Gründung Alternativschule

Wer das ganz große Rad drehen will, der gründet gleich eine freie Schule. Gerne beraten wir interessierte Eltern und Pädagog:innen bei der Gründung einer freien Alternativschule. Bitte vereinbart dazu einen individuellen Beratungstermin mit Roland Kern von der DaKS-Mitgliedervertretung.

Für erste Informationen verweisen wir auf einen Foliensatz von uns (mit etwas veralteten Zahlen) sowie die Gründungsmappe des Bundesverbands der Freien Alternativschulen (BFAS).